Große Abenteuer in kleinster Ausführung – Das Survival-Game Smalland: Survive the Wilds von dem Entwicklerstudio Merge Games schrumpft die Spieler auf die Größe von Ameisen. Sie müssen sich, ähnlich wie in dem Koop-Game Grounded durch Gärten und Wälder kämpfen, suchen dabei aber nicht nach einem Weg zum Wachsen. Stattdessen wollen die kleinen Helden ein Leben in der Winzigkeit errichten und gleichzeitig den Geheimnissen des Landes auf den Grund gehen.
Auf der Suche nach Freiheit
Früher lebten die Kleinen unbeschwert und mit der Natur im Einklang. Durch das Auftauchen der Riesen wurde das empfindliche Gleichgewicht allerdings gestürzt und die Tierwelt ist in Aufruhr. Auch lange, nachdem die Riesen das Land verlassen haben, können die Kleinen sich nicht sicher fühlen. Aus diesem Grund beschließen die Völker, sogenannte Vorreiter auszuschicken, um nach einem neuen Frieden zu suchen. Die Aufgabe der Vorreiter ist es, der Geschichte der Smallands auf den Grund zu gehen und herauszufinden, warum die Tiere sich so aggressiv verhalten. Nur so dürfen die Kleinen darauf hoffen, nachts wieder ruhig und ohne Angst schlafen zu können.
Kleine Kämpfernaturen
Smalland: Survive the Wilds ist ein interessanter Genre-Mix aus Grounded und ARK. Auf der einen Seite müssen die Spieler die großgewachsene Welt durchkreuzen und sich Gefahren wie einer Horde riesiger Ameisen, Spinnen oder auch Eidechsen stellen. Auf der anderen Seite geht es darum, Ressourcen zu sammeln, um neues Equipment zu bauen, kleine Stützpunkte zu errichten und sich so kleine Rückzugsorte zu schaffen. In klassischer Survival-Manier haben Ausrüstungen aber nur eine begrenzte Haltbarkeit, sodass jeder Schlag mit dem Knüppel eventuell der letzte sein könnte. Darum ist das Sammeln neuer Materialien unverzichtbar, wenn die Spieler möglichst lange überleben wollen.
Smalland: Survive the Wilds wirst du zum Naturburschen
Ein wichtiges Element der Smallands ist die Tierwelt. Sind Grashüpfer und Co. den Spielern zunächst feindlich gesinnt, können die Kleinen im Verlauf des Spiels Möglichkeiten freischalten, um wie beispielsweise in diesem Text beschrieben, die unterschiedlichen Tiere zu zähmen. Gezähmte Tiere können als Reittiere, Kämpfer oder auch Flugmöglichkeiten verwendet werden.
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Es gibt aber auch die Option, sich Insektenrüstungen zu bauen. Diese haben beispielsweise Flügel und ermöglichen das Gleiten wie eine Libelle. Entsprechend bieten andere Rüstungen andere Fähigkeiten, welche die Spieler sich zu Nutze machen können. Als positiver Nebeneffekt wirken sich manche Rüstungen sogar darauf aus, wie die Tierwelt auf die Kleinen reagiert. Läuft man in der Ameisenrüstung durch eine Kolonie der fleißigen Insekten, werden sie die ungewohnte Anwesenheit zwar bemerken, aber nicht direkt den nächsten Krieg vom Zaun brechen. Es lohnt sich also, öfter mal den Kleiderschrank aufzufüllen.
Gemeinsam stärker
Auch wenn Smalland: Survive the Wilds komplett solo spielbar ist, bietet Merge Games den tapferen Mini-Helden die Option, sich mit bis zu neun anderen Spielern zusammen zu schließen, um gemeinsam gegen die Wildnis bestehen zu können. Die zehn Spieler können dabei unter anderem als Raid-Gruppe gegen fiese Insektenarmeen ankämpfen oder auch zusammen an der Verbesserung der einzelnen Stützpunkte arbeiten. Mehrspieler-Partien werden dadurch auch deutlich taktischer, weil die Spieler sich Aufgaben untereinander aufteilen können und gegenseitig von ihren unterschiedlichen Ausrüstungen profitieren können.
Smalland: Survive the Wilds ist spielerisch ungezwungen
Trotz ihres Namens sind die Smallands groß und es gibt viel zu entdecken. Für Spieler, die bisher wenig Erfahrung mit Survival-Games haben, gibt es hilfreiche NPC, die die Kleinen durch verschiedene Missionen auf den richtigen Weg leiten und ihnen zeigen, wie sie länger als ein paar Minuten überleben können.
Spieler mit Survival-Erfahrung sind aber nicht dazu gezwungen, sich durch diverse Quests zu arbeiten, bevor sie sich ins Spielgetümmel stürzen können. Die Spieler können selber entscheiden, auf welche Art sie die Smallands erleben möchten und ob sie es lieber etwas sanfter möchten, oder ob ihnen direkt von der ersten Minute das Spiel nach dem Leben trachten soll.
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