Was machst du, wenn du von einem Zombie gebissen wurdest? Die Antwort könnte die Suche nach frischem Hirn, einfach die restlichen Tage zählen oder einfach durch die Gegend schlürfen sein – aber nicht in UNDYING von Vanimals. Hier muss die Hauptfigur Anling versuchen zu überleben, nicht für sich allein, sondern um ihres Sohnes Cody Willens. Gerade weil ihr Ende nach einem Zombiebiss absehbar scheint, rückt der Zeitfaktor sehr gekonnt in den Vordergrund.
Überlebensstrategie für Bald- und Nicht-Zombie
Im Overview-Modus des anstatt nach Horror- eher nach Knuddelapokalypse ausschauenden Games UNDYING begeben sich die beiden nun auf den Weg in eine mögliche Zukunft – zumindest für den Sohn. Ob in einer ehemaligen Vorstadtidylle oder direkt im Stadtzentrum begibt sich das Duo auf die Suche nach Rückzugsorten und Sicherheiten. Die theoretische Absicht, den lebenden Leichen nicht zu nahe zu kommen – der Biss verrät, es hat bisher nicht optimal funktioniert – kann dabei während des Spiels manchmal mehr und öfter weniger gut umgesetzt werden.
Aber wo soll man auch hin, wenn sich überall aus dem Umfeld die schleichenden Schatten langsam nähern und sich als gierige Zombies zu erkennen geben. So ist es für die Mutter äußerste Priorität, Cody zu beschützen und dabei gleichzeitig Erfahrungslevel zu sammeln. Diese Skills werden als eine Art Trainingseinheiten an den Sohnemann weitergegeben, sodass er nach der Mutation der Mutter überleben kann.
Zeit ist UNDYING
Doch mit dem Zeitdruck der bevorstehenden Verwandlung nicht genug, bekommen Spielende schnell mit, dass einige Ressourcen im Spiel – gelinde gesagt – limitiert sind. Anling muss nun Ausschau nach diesen seltenen und nützlichen Dingen halten – und dies alles gegen die Zeit. Denn entweder sie kann es bei einem Händler verticken oder sie erkennt eine Eignung zum Upgrade des Objektes. In speziellen Camps können Gegenstände entwickelt werden und Waffen ein Upgrade bekommen. Sie dienen ebenfalls als Lager für Utensilien, da sich das Inventar unterwegs aus dramatischen Gründen als sehr begrenzt erweist.
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Schauriger Alltag in der untoten Metropole
In dieser sehr emotionalen Geschichte, die sich um die Verzweiflung einer verzweifelten Mutter dreht, fesselt UNDYING die Spielenden nicht nur durch die Hauptfiguren, sondern auch durch die verschwommenen Umgebungen und die reduzierte Farbpalette. Lichtspots folgen stets dem Duo und begleiten die Zwei in ein altes, verwüstetes Restaurant beziehungsweise durch eine fast ausgestorbene Innenstadt mit verwirrend vielen Kreuzungen. Obwohl die Nacht dunkel und gruselig wirkt, kann sie mit einem geeigneten Versteck einen sicheren Unterschlupf schenken. Doch diesen zu finden, wird eine der Hauptaufgaben beim Erkundungsgang durch die Stadt am Tag. Die andere tragende Säule für das Überleben sind hohe Erfahrungslevel für Cody.
UNDYING ist Survival mit Zukunft
Aus dem anfänglich ängstlichen Sohn, der wild umherläuft, wenn die Mutter mit der Pistole auf die Untoten schießt, wird ein heranwachsender junger Mann, der sich selbst verteidigen kann. Aber keine Sorge: Im Gegensatz zur Knappheit an brauchbarem Equipment gibt es eines allerdings zuhauf – Zombies!
Neben dem Leveln der Überlebensinstinkte wie Kochen, Verstecke finden und das Craften spezieller Ausrüstungsgegenstände steht natürlich auch das Abreagieren am Zombieproband im Kampfmodus zur Verfügung. Um dafür allerdings über ausreichend Energie für den Infight mit den Untoten zu verfügen, müssen die Ziele Hunger und Durst jeden Tag aufs Neue gesättigt werden. Lass Cody alles wissen, was er zum Überleben braucht…bevor es zu spät ist.