The First Descendant ist ein Free2Play kooperativer Online-Third-Person-Shooter. Das angehende MMO überzeugt auf den ersten Blick mit hochwertiger Grafik, die auf der beliebten und leistungsfähigen Unreal Engine 5 basiert. Der Looter-Shooter wurde von einem internen Entwicklerteam des in Korea gegründeten und mittlerweile in Japan ansässigen Entertainment-Studios Nexon Games entwickelt.
Vertrieben wird das Spiel vom Mutterkonzern Nexon Korea. Grafik, Gestaltung und Hintergrundstory erinnern bewusst an Looter-Shooter wie Destiny. Nexon Korea hat sich vorgenommen, mit diesem neuen MMO von Anfang an mit den großen Konkurrenten des Genres Schritt halten zu können.
Aufregende Geschichte in fiktiver Science-Fantasy-Welt
The First Descendant spielt in einer komplett fiktiven Science-Fantasy-Welt, in welcher der von Menschen beheimatete Kontinent Ingris von einer Invasion bedroht wird. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von kampferprobten Nachfahren, die allein zum Schutz der Menschheit trainiert wurden.
Wie viele Shooter das heute so machen, haben die Entwickler von The First Descendant ihr Game mit Rollenspiel-Elementen angereichert. Zum einen können Spieler neben den geradlinigen Missionen aus der Hauptkampagne eine Reihe von Nebenmissionen mit eigenen kleineren Geschichten in Angriff nehmen. Zum anderen enthält das Spiel ein waffen- und ausrüstungsbasiertes System für Upgrades und Fähigkeiten, mit denen die Spieler ihre Charaktere nach und nach stärker machen können, um immer schwierigere Missionen zu bestehen.
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Klassen über Klassen mit verschiedenen Schwerpunkten
Neben der modernen Grafik fallen bei The First Descendant die Menge an Klassen und Charakteren auf, die ausgewählt werden können. Alle Charaktere können mit bis zu drei primären Schusswaffen und weiteren Nebenwaffen ausgestattet werden. Die Entwickler setzen aber nicht nur auf eine große Auswahl bei Waffen. Zusätzlich können die Spieler für ihre Charaktere Ausrüstungen und Gegenstände erwerben, die verschiedene – auch verteidigende oder schützende – Fähigkeiten freischalten. So wird es neben Kämpfern mit Attacken basierend auf Feuer, Eis oder Elektrizität auch Helferklassen wie Medics geben.
Zusätzlich setzt der Third-Person-Shooter auf ein hohes Maß an Beweglichkeit. Alle Charaktere verfügen über einen Greifhaken, mit denen sich die Spieler blitzschnell an Elemente in der Spielwelt, aber auch Gegner heranziehen können. Die ersten Gameplay-Szenen aus dem offiziellen Trailer zeigen diese Elemente in Verbindung miteinander und lassen auf schnelle, von einer gewissen Taktik geprägte Feuergefechte schließen.
Koop-Modus für bis zu vier Spieler
The First Descendant ist auf das Zusammenspiel von vier Spielern gleichzeitig ausgelegt. Besonders in den Bosskämpfen gegen riesige Monster ist eine gemeinsame Strategie gefragt. Die Spieler können zum Beispiel unterschiedliche Körperteile taktisch auswählen und mit geballter Feuerkraft gemeinsam angreifen, um Bosse empfindlich zu schwächen. Bestandene Bosskämpfe werden mit besonders starken neuen Waffen und Gegenständen belohnt, die die Spieler untereinander aufteilen können.
Für Fans von kooperativen Online-Shootern mit einer Vorliebe für Science-Fantasy könnte dieses neue MMO genau das Richtige sein. Aber auch alle anderen Shooter-Fans können sich dank des Free2Play-Systems leicht selbst einen Eindruck verschaffen.
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Mein erster Eindruck
Und er war gut… Ich hätte mir tatsächlich nicht vorstellen können, dass ein Looter-Shooter, der zudem noch sehr geradlinig aufgebaut ist, so viel Spaß macht. Zugegeben, allein hätte ich mir The First Descendant nicht angeschaut, da ich weniger ein Fan von Shootern bin. Durch die Einladung von Nexon Games konnte ich mit Enz Reviews einen Blick wagen.
Die Session dauerte gute drei Stunden, in denen wir u.a. die zentrale Stadt erkunden haben. Sie ist recht übersichtlich und hatte mich in einer Art und Weise an Diablo 2 erinnert. In jeder Ecke ein Händler oder eine Händlerin, ein Waffenmeister oder diverse Charaktere, die ein paar Quest übrig haben.
Neben der detailreichen Stadt haben wir die Welt erkundet und Ebenen betreten, die wir mit unserem aktuellen Level nicht bestreiten konnten. Dennoch haben wir dadurch einen guten ersten Eindruck bekommen.
Auch wenn bei manchen Spielern Nexon unter keinem guten Licht steht, nur um bspw. „Pay to win“ zu nennen, hat mich The First Descendant überzeugt. Zugegebenermaßen werden auf meinem Account nachher keine 50 Spielstunden stehen. Für mich als alter Spieler von Simulations-, Strategie- und RPG-Games werde ich dennoch ein paar Abende mit Freunden auf Ingris verbringen.
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