Eine Wanderung mit Freunden im Mount Washington State Park im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire wird in dem First-Person-Survival-Game Winter Survival zu einem wahren Albtraum. Gleichzeitig ist dies die Ausgangssituation für ein Fest für Survivalgenre-Fans. Entwicklerstudio DRAGO entertainment und die Publisher Movie Games S.A. und HeartBeat Games nennen ihr Spiel in einigen Pressevorstellungen auch Winter Survival Simulation und das darf ernst genommen werden.
Denn nicht nur werden Spieler nach einem Unfall während der Wanderung allein und ohne nennenswerte Vorräte in einer kargen Umgebung zurückgelassen, es stehen ihnen auch keinerlei Waffen zur Verfügung. Anders als in vielen anderen Survival-Games wird es also nicht möglich sein, eine Ein-Mann-Armee zu werden und jegliche Probleme mit Gewalt zu lösen.
In Winter Survival gibt es keinen Combat, nur das Überleben
Stattdessen müssen Spieler einen Weg finden, Auseinandersetzungen mit wilden Tieren aus dem Weg zu gehen, um zu überleben. Doch nicht nur Wölfe und Bären können ihnen gefährlich werden. Klirrende Kälte und lähmender Hunger werden schnell zur körperlichen und psychischen Belastung. Das heißt, Spieler müssen einen Unterschlupf und Vorräte finden. Die „gute“ Nachricht: Der namenlose Protagonist ist nicht die erste Person, die sich an diesem unwirtlichen Ort zurechtfinden muss. Ein Unterschlupf muss daher nicht unbedingt selbst gebaut, sondern kann bereits halbwegs nutzbar vorgefunden werden.
Die Spieler werden auch in der Lage sein, zurückgelassene Tierfallen von Jägern zu finden, die einmal vor Jahren durch das Gebiet gezogen sind. Damit können kleinere Tiere gefangen und ein Unterschlupf besser vor Attacken durch Raubtiere geschützt werden. Damit die Erkundung der Spielwelt allerdings nicht zu leicht gerät, haben die Entwickler auch eine Wettermechanik eingebaut, die für plötzlich einsetzende Schneestürme, übermäßigen Schneefall und eiskalte Winde sorgt. Das Wetter kann also genauso unerbittlich und plötzlich zuschlagen wie ein Rudel Wölfe.
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Rette dich selbst oder verliere den Verstand
Je schwerer den Spielern das Überleben fällt, desto schwieriger wird es für sie werden, Realität und Halluzination voneinander zu unterscheiden. Dafür sorgt ein vom Entwickler als „Vernunft-Mechanik“ betiteltes Spielelement. Wie genau und wie umfassend sich dies während des tatsächlichen Gameplays äußern wird, hat das polnische Studio hinter Winter Survival allerdings noch nicht verraten.
Auf jeden Fall ist deshalb das dauerhafte Überleben in den Bergen nicht geplant. Vielmehr geht es darum, genug Vorräte zu sammeln, um einen Trip zu einer auf einer Anhöhe liegenden alten Ranger-Station zu machen. Von dort aus können die Spieler Hilfe rufen und schlussendlich gerettet werden. Wer das schafft, darf sich dann mit Fug und Recht Überlebenskünstler nennen.