FAR: Changing Tides ist das neue Abenteuerspiel des Schweizer Videospielentwicklers Okomotive, herausgegeben von Publisher Frontier Foundry. Es basiert auf derselben Idee wie das Erstlingswerk des Studios, FAR: Lone Sails. Darin überquerten Spieler noch eine staubige Wüstenlandschaft in einem postapokalyptischen Gefährt.
In FAR: Changing Tides übernimmst du nun das Schiff des einsamen Jungen Toe, der damit eine überflutete Welt bereist. Okomotive arbeitet hier wieder mit audiovisuellen Methoden. Sprache und Text werden gar nicht eingesetzt, um die Geschichte des Spiels zu erzählen. Stattdessen zeugen brachliegende, riesige Maschinen von einer zerstörten Welt und hoffnungsvolle bis düstere Klänge unterstreichen das Abenteuer.
Große Segel setzen, um kleine Wunder zu entdecken
Star des Spiels ist wie bei FAR: Lone Sails das Gefährt, mit dem die Spielwelt in Side-Scrolling-Manier erkundet werden kann. Das Schiff muss gesteuert und betrieben werden, indem Segel eingefahren oder gesetzt werden und indem Spieler mit Toe kurze Expeditionen in verlassene Ruinen unternehmen, um Treibstoff zu besorgen. Diese führen manchmal in luftige Höhen, andere Male tief unter die Meeresoberfläche. Je länger die Reise dauert, desto mehr sollen Spieler ihr Gefährt nicht nur als Instrument, sondern auch als Freund und Begleiter mit Seele und Eigenleben erfahren und wahrnehmen.
Auf Kampfelemente wurde auch bei FAR: Changing Tides erneut verzichtet. Das Spiel ist absichtlich nicht so aufreibend wie ein Action-Adventure oder ein Shooter, sondern entspannend und besinnlich. Spannung kommt trotzdem auf, wenn die ruhige Seefahrt von Hindernissen unterbrochen wird. Dann müssen Spieler einfache Plattform-Passagen und simple Rätsel überwinden. Einfach und simpel sind in diesem Fall aber keine Makel, sondern Features. Dadurch wird es den Spielern möglich gemacht, Probleme ganz ohne Hast zu lösen, ohne auf Gameplay gänzlich verzichten zu müssen.
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Ein Fest für Augen und Sinne
Grafisch setzen die Entwickler auch bei FAR: Changing Tides auf handgemalten Steampunk-Look. Das Schiff, die Fluten und die mysteriösen Ruinen sind wundersam-fantasievoll gestaltet und laden dazu ein, sich für einige Stunden in eine fremde Umgebung entführen zu lassen. Laut Publisher Frontier Foundry wird es außerdem keinerlei Spielanweisungen geben. Die Spieler sollen sich auf ihr Gefühl verlassen, damit sie die umwerfende Atmosphäre ohne störende UI-Elemente und Tutorial-Meldungen genießen können.
Wer sich etwas mehr inspirieren lassen möchte ist recht herzlich dazu eingeladen in mein aktuelles Lets Play zu FAR: Changing Tides rein zuschauen.