Die Schritte, die man als Streamer:in auf Twitch macht, um den Affiliate-Status zu erreichen, sind relativ einfach zu absolvieren. Zum Beispiel muss man mindestens 50 Follower haben und eine gewissen Anzahl an Stunden streamen. Den Affiliate-Status bekommt man nach einem kurzen und relativ unkomplizierten Onboarding-Prozess. Danach können Twitch Subs und Bits verdient werden. Aber auch andere Vorteile, wie bspw. das Hochladen von Emotes, können dann in größerem Umfang genutzt werden. Aber es gibt immer Dinge, die man eben nicht auf dem Schirm hat: Der Twitch Raid birgt bspw. eine kleine zusätzliche Hürde.
Viele Streamer:innen machen weiter, möchten weitere Schritte gehen. Einer davon ist die durchschnittliche Zuschaueranzahl von 75, bezogen auf die letzten 30 Tage. Mitunter ist dieses Ziel eines der schwersten, und gern werden Boardmittel, wie z.B. die Twitch Raid Funktion genutzt, um das zu schaffen. Aber weitgefehlt!
Man muss eines verstehen: Twitch sorgt mit den Achievements einerseits dafür, dass Streamende eine gewisse Leistung erzielen müssen, und andererseits schützt sich die Plattform vor einem starken Ungleichgewicht von Twitch Affiliates und Twitch Partnern. Auch nicht jeder, der alle Ziele erreicht, wird automatisch Twitch Partner. Es spielen im Hintergrund weitaus mehr Parameter eine Rolle. Welche das sind, werden wir wohl nie wirklich erfahren. Denkbar sind allerdings: Chataktivität, Subs, Bits, Urheberrechtsverletzungen / saubere Führung des Twitch Accounts.
Das hast du über den Twitch Raid nicht gewusst
Der Stream nähert sich dem Ende und die Community ist bereit zu raiden. Mit einem Klick auf “Jetzt raiden” werden alle Zuschauer zum ausgewählten Kanal geschickt. An dieser Stelle jedoch gibt es einen kleinen Haken, der die Twitch Raid Funktion als Mittel zum Zweck einschränkt. Denn Zuschauer, die als Raider zu einem Stream dazukommen, werden zwar als Zuschauer angezeigt, aber nicht als Zuschauer in der Statistik geführt, aus der sich später die durchschnittliche Zuschaueranzahl von 75 herausbilden soll.
Schaust du auf dem PC, wird deine Browserzeile, bspw. nach einem Raid auf meinen Kanal, so aussehen: https://www.twitch.tv/einfachtommyde?referrer=raid
Mit der Erweiterung “?referrer=raid” wird der Zuschauer gekennzeichnet und fällt aus der Statistik raus. Auch über eingebettete Videoplayer auf fremden Seiten (z.B. Multistre.am) fallen aktive Zuschauer aus der Statistik heraus.
Tipps, wie du Streamende nach dem Raid unterstützen kannst
Das kannst du als Zuschauer tun, um Content Creator zu unterstützen: Klicke auf den Namen des Kanals und anschließend auf “Chat” um am Geschehen wieder teilzunehmen. Das funktioniert an allen Geräten.
Das kannst du als Streamer:in tun, um deine Statistik zu verbessern und deine Zuschauer auf das Thema zu sensibilisieren: Erkläre charmant und kurz, dass es nützlich ist die Seite mit deinem “echten Link” zu aktualisieren. Mit einem Botbefehl, kannst du eine Meldung in deinem Chat auslösen, damit deine Zuschauer nur noch darauf klicken müssen.
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Mehr als nur ein Twitch Raid, mehr als nur ein Umweg
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg zum Twitch-Partner mehr Herausforderungen birgt, als es auf den ersten Blick scheint. Insbesondere das beliebte Twitch Raid Feature zur Steigerung der Zuschauerzahlen hat seine Grenzen. Zuschauer, die durch einen Raid zu einem Stream hinzukommen, werden durch eine spezielle URL-Markierung nicht zur Statistik der durchschnittlichen Zuschauerzahl gezählt.
Als Zuschauer kann man jedoch den Content Creator unterstützen, indem man nach einem Raid auf den Kanalnamen und dann auf “Chat” klickt, um effektiv zur Zuschauerstatistik beizutragen. Dieser kleine, aber wesentliche Schritt kann einen großen Unterschied für Streamende auf ihrem Weg zum Twitch Partner machen. Also denkt daran, eure Lieblings-Streamer auf diese Weise zu unterstützen und folgt meinen Kanälen, um keine weiteren Tipps und Tricks zu verpassen!