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Lost Ark
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Was ist dran an Lost Ark? – Eine Meinung

Während man sich durch die Kontinente kämpft, gibt es auch für den Low-Level-Bereich bereits Dungeons, die man allein oder mit maximal vier Spielern bestreiten muss. Ebenfalls schon vor dem Erreichen des Max-Levels erlernt man, wie man Erz abbaut, Bäume hackt, Pflanzen sammelt, angelt und Relikte ausgräbt.

Irgendwie scheint die halbe Gaming-Welt im „Lost Ark“-Fieber zu sein. Also muss das Spiel doch was können. Es ist free-to-play, also direkt ausprobieren! Und es hat mich gefesselt. Ob es möglicherweise daran liegt, dass ich so oder so einen Hang zu MMORPG habe?

Für Fashionitas ein Traum

Es folgt dem üblichen Schema: Charakter erstellen, Klasse auswählen, etc. Schon hier war ich etwas erschlagen von der Optik im Spiel. Für meine Augen sehen die Charaktere extrem kitschig aus. Und die Klamotten erst! Ich habe mich für einen weiblichen Charakter entschieden und fragte mich, ob ich in einer japanischen Zeichentrickserie für Erwachsene gelandet bin. Die Hosen, die ich tragen durfte, konnte man bestenfalls als Schlüppi bezeichnen. Im Laufe des Spiels habe ich auch mal ein Beinkleid tragen dürfen, was immerhin eins der beiden Beine bedeckt hat. Den Rest Stoff hat man in die Oberbekleidung investiert. Aber natürlich nicht, um die Vorderseite meines Rumpfs zu bedecken. Nein, es gibt ausschweifende Ärmel, Flügel, Umhangähnliches… Allerhand, was so um meinen hinteren oder seitlichen Oberkörper herumflattert. Allerdings ist es egal, was sich ingame an neuer Ausrüstung finden lässt, es ist alles perfekt farblich aufeinander abgestimmt. Für Fashionistas bestimmt ein Traum.

Nachdem der erste Schock überwunden ist, geht es dann endlich los. Auch hier keine Überraschung: Startgebiet, Quests, in denen man töten, sammeln und hin und her laufen muss. Soweit alles wie immer. Was ich gut finde: Man rennt nicht sinnlos vom Questgeber auf die andere Seite des Gebiets und muss dann wieder zurück, sondern man nimmt die Quest an und die Erfüllung geht dann meist in die Richtung, in die man eh muss, um zur nächsten Quest zu kommen. Die Quest gibt man dann noch ein Stück weiter ab, so dass man automatisch durch das ganze Gebiet in die Richtung läuft, in der das nächste Gebiet wartet. So wandert man durch verschiedene Regionen, wird auf neue Kontinente geschickt und kann jede Menge entdecken.

Das etwas andere Hack and Slay

Was ist also anders? Es gibt einen Abenteuerfolianten. Das ist eine Art Buch, in der die Fortschritte des jeweiligen Kontinents gespeichert werden. Neben der Hauptquest gibt es zwei besondere Nebenquests (auch noch genug andere, die aber nicht im Folianten gespeichert werden), versteckte Geschichten, besondere Rezepte, Gebietsbosse, Sammelitems, Aussichtspunkte und Mokokos, die man suchen und sammeln kann. So kann auch der Jäger und Sammler von Erfolgen schon ab der ersten Spielminute auf seine Kosten kommen. Für das Erreichen des Folianten-Fortschritts gibt es stufenweise Belohnungen. Zudem gibt es noch diverse NPCs, mit denen man Beziehungen aufbauen kann. Durch Gesten, Geschenke oder simple Gespräche. Beim Erreichen der verschiedenen Beziehungslevel gibt es natürlich wieder Belohnungen. Manche davon sind einfach ganz nett, andere benötigt man z. B. für Rezepte.

Während man sich durch die Kontinente kämpft, gibt es auch für den Low-Level-Bereich bereits Dungeons, die man allein oder mit maximal vier Spielern bestreiten muss. Ebenfalls schon vor dem Erreichen des Max-Levels erlernt man, wie man Erz abbaut, Bäume hackt, Pflanzen sammelt, angelt und Relikte ausgräbt. Mit Level 50 steht einem dann eine riesige Auswahl an Aktivitäten frei. Raids, Dungeons, Arenen, PVP, Chaosdungeons, Seefahrt, viele kleine Inseln, auf denen es
hübsche Questreihen oder besondere Events gibt und vieles mehr. Man kann seine Ausrüstung aufwerten, in dem man z. B. Kartensets sammelt oder Gravuren anfertigt.

Was man zum Reisen halt so benötigt

Es gibt eine Vielzahl von Belohnungen, die man bei verschiedenen Händlern gegen Verbesserungen oder einfach lustige Sachen eintauschen kann. Es gibt Begleiter, Reittiere und Kostüme. Also alles, was ein MMORPG Charakter so braucht. Und es gibt Effekte. Jede Menge. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, kann es durchaus vorkommen, dass man vor lauter Animationen von Zaubern, Geschossen, Bomben usw. kaum noch was anderes sieht als bunte Lichter. Wenn man, wie ich, das Ganze nicht zu ernst nimmt, ist es eher unterhaltsam als nervig. Zumal ich mich für eine Bardin entschieden habe, die auch noch ihre Zauber mit ihrer Harfe auslöst. Also mit jedem Tastendruck mehr oder weniger hübsche Töne erzeugt. Einzig die Steuerung war etwas gewöhnungsbedürftig. Man bewegt sich nicht mit WASD durch die Gegend, sondern mit einem Mausklick. Wie bei Diablo z. B. ist also nicht völlig unbekannt und nimmt keinesfalls den Spielspaß. Ein wenig wird der Spielspaß jedoch durch die vielen Bots gebremst. Manchmal sind sie ja ganz hilfreich.

Wenn man in einer schwierigen Situation steckt, von vielen Gegnern angegriffen wird, kann es durchaus nett sein, wenn zwei ineinander steckende Charaktere, mit Namen als wäre der Kopf auf die Tastatur gefallen, einem helfen. Aber grundsätzlich ist es eher nervig, wenn sie alle Gegner direkt vor dir erledigen oder dem Questgeber so nahe sind, dass man ihn erst im x-ten Versuch anklicken kann. Die Entwickler arbeiten daran. Mitte Mai kam das aktuellste Update zu diesem Thema.

Oh, ganz vergessen! Man bekommt seine eigene Festung. Hier kann man u. a. Tränke und neue Schiffe erforschen und herstellen. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Ich habe mich mit dem Thema bisher nicht auseinandergesetzt. Sorry.

Fazit: Nach etwas über 100 Spielstunden fühle ich mich noch immer, als hätte ich erst einen Bruchteil der Möglichkeiten erforscht. Ich bleibe dran und habe Spaß!

Mata Hari

Mata Hari

Nach dem Scheitern meiner Karriere als Spionin und der darauf folgenden Hinrichtung hat das Schicksal beschlossen, mir eine zweite Chance zu geben. Wiedergeboren im 21. Jahrhundert befinde ich mich plötzlich in der aufregenden Welt der Videospiele.

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