Was passiert, wenn man Stardew Valley mit Animal Crossing verrührt und ein klein wenig Minecraft zur Würze hinzu gibt? Es kommt ein neues Spiel mit Suchtfaktor heraus. Mit Dinkum hat der Einzelentwickler James Bendon ein tolles Spiel erschaffen. Es reiht sich in die lange Liste der Farmspiele ein und bietet, wenn man genau hinschaut, eigentlich keine wirklich bahnbrechenden Neuigkeiten. Aber dennoch macht dieses Spiel vor allem eines – Spaß.
Worum geht es in Dinkum?
Du lebst in einer grauen Stadt in einem grauen Alltag. Eines Tages siehst du ein Jobangebot, dass eine ältere Dame jemanden sucht, um zurück auf ihre Geburtsinsel zu ziehen und dort eine neue Gemeinde zu gründen. Und schon fliegt dich ein knuffiger Zeppelin aus der grauen Stadt auf die farbenfrohe Insel. Du bekommst ein Zelt von Oma Fletsch und darfst dich irgendwo auf der Insel niederlassen. Ihr Zelt musst du natürlich auch noch aufbauen. Und schon sind wir voll im Spiel.
Die Insel erinnert sehr stark an Australien, eine Setting, welches man ehr selten als Spielwelt findet. Es hüpfen lustige Jackaroos, eine Kreuzung aus Känguru und Hirsch, durch die Welt und lassen gerne auch mal ein wenig von ihrer verdauten Nahrung in der Spielwelt liegen. Also Vorsicht wo du hin trittst. Hier heult mal ein Dingo (Hund), woanders flattert aufgeregt der nächste Thanksgiving-Braten vor dir weg. Spinnen, Skorpione, Falter und Käfer kannst du mit einem Netz fangen und dem Museum spenden oder bei John, dem Händler zu Geld machen.
Und da Australien bekannt für seine vielen, gefährlichen Tierarten ist, warten auch in diesem Spiel einige böse Tiere auf dich. Aus dem Wasser stürmt ein beißwütiges Krokodil auf dich zu und in den Wäldern speien Buschteufel Feuerbälle. Im Wasser runden Quallen und Haie die Gefahren für deine Gesundheit ab.
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Die Oma will nun, dass du dich mit den wenigen Dorfbewohnern und den ständig wechseln Besuchern gut verstehst und ihnen nach und nach ein neues Heim bietest. Und da diese Insel im Hoheitsgebiet der großen, grauen Stadt liegt, brauchst du für alle Tätigkeiten eine Lizenz.
Wer suchtet, der findet
Aber auch Steuern werden für neue Gebäude erhoben und das nicht zu knapp. Und wer ist der Trottel, der das alles alleine schaffen musst? Genau! Du rennst durch die überschaubare Spielwelt, fischt, fängst Insekten, sammelst Holz, Früchte und was da sonst noch alles herumliegt. Es gibt einen Metalldetektor, der soviel Müll findet, dass diese Insel nur eine alte Müllkippe sein kann. Aus dem Gesammelten baust du nützliche Dinge oder verkaufst es, um an Geld zu kommen. John, der Händler, kauft dir übrigens wirklich alles ab, um es in die graue Stadt zu exportieren.
Du kannst eine Mine freischalten, wo es viele Erze und Loot gibt. Natürlich kannst du darüber hinaus viele verschiedene Feldfrüchte anpflanzen, die dann gegossen und vor Fressfeinden geschützt werden müssen. Solltest du jetzt noch Zeit übrig haben, dann kannst du mit vielen Dekoartikeln die Stadt verschönern, Wege und Zäune bauen und einen Park mit Brunnen anlegen.
Und wenn du keine Lust mehr hast zu laufen, dann kannst du auch eine Lizenz erwerben, mit einem Fahrzeug die Insel zu befahren. Nur musst du selber für die Brücken über die Flussarme sorgen. Und wem das alleine zu anstrengend ist, der kann im Multiplayer seine Freunde mit auf die Insel einladen.
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Mein Fazit
Als Fazit nach über 50 Spielstunden muss ich sagen, Dinkum hat Suchtpotenzial. Die Figuren sind ziemlich knuffig und liebenswert. Die Spielwelt ist abwechslungsreich und bietet jede Menge Interaktion. Das Spiel bietet viel Abwechselung und Interaktionen. Du selber kannst bestimmen wie du spielst und wozu du gerade Lust hast. Insgesamt finde ich, dass der Entwickler James Bendon ein sehr gutes Spiel entwickelt hat und noch immer weiterentwickelt.
Wenn du nun mehr zum Spiel sehen willst, lade ich dich in einen meiner Livestream auf Twitch ein. Wenn du die Streams lieber in Folgenlänge sehen willst, dann findest du diese als Tagesfolgen auf meinem YouTube-Kanal.