Was lange währt, wird endlich gut. Nachdem die Entwicklung an Return Of The Tentacle – Prolog bereits 2002 eingestellt wurde, erlebte das Projekt acht Jahre später einen Neuanfang. Und siehe da: 2018 kommen Fans des LucasArts-Klassikers in den Genuss eines hochwertigen wie individuellen Quasi-Nachfolgers!
Wer erinnert sich nicht nicht gern an diesen Moment zurück, als „Der Tag des Tentakels“ von mehreren Disketten auf den Rechner kopiert wurden und man endlich sich in eines der erfolgreichsten Point and Click Adventure stürzen konnte. Nur wenige Spiele überzeugten in den 90ern mit so viel Witz und Charme. Und wer Purpur seinerzeit überlistete, hatte trotz der Wiederholung Spaß an einem zweiten oder dritten Run durch das Adventure – auch heute noch. Doch ein neues Abenteuer verspricht dieses Fan Game Projekt.
Purpur-Tentakel ist zurück
Keine Ruhe für Bernard, Hoagie und Laverne! Purpur-Tentakel hat es ein weiteres Mal auf die Weltherrschaft abgesehen und macht sich konsequent daran, seine Erzfeinde aus dem Weg zu räumen. Die Aufgaben für Spieler sind obligatorisch: Rätsel lösen, Alien aufhalten und über sowohl stumpfsinnige als auch intelligente Witzchen lachen.
Handwerkliche Ähnlichkeiten zu Day of the Tentacle Remastered sind keineswegs zufällig. Das Fanprojekt wurde mit Unity Engine entwickelt, setzt auf handgezeichnete Hintergründe und hanebüchene Dialoge. Selbst an einem Soundtrack wurde gearbeitet, um den Charme des Originals einzufangen und stilecht ins neue Jahrtausend zu übertragen.
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Return of the Tentacle ist ein gelungene Hommage
Selbst mit gut gemeinten Huldigungen ist es so eine Sache. Erst recht, wenn der Humor des Originals seinen ganz eigenen Stil besetzt und nur schwer nachgeahmt werden kann. Doch den Indie-Entwicklern ist es nicht nur gelungen, die Stimmung abzubilden. Sie orientieren sich auch in Sachen Grafik derart am Vorbild, dass es sich bei Return Of The Tentacle – Prologue tatsächlich um eine von LucasArts in Auftrag gegebene Fortsetzung handeln könnte.
Die wenigen Abstriche sind schnell verziehen. So sind die Rätsel mitunter etwas zu einfach ausgefallen. Spieler, die Purpur-Tentakel bereits in die Schranken gewiesen haben, werden nur selten über unlösbare Probleme stolpern – und das fern von kommerziellen Interessen produzierte Adventure zügig beendet haben.