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#Roguelike #Roguelite

Roguelike vs. Roguelite – Was sind die Unterschiede?

Roguelikes und Roguelites haben zwar viele Gemeinsamkeiten, doch die Unterschiede sind entscheidend. Während Roguelikes wie NetHack auf völligen Neustart nach jedem Tod setzen, bieten Roguelites wie Hades permanente Upgrades und Story-Fortschritt. Beide Genres haben ihre Vorzüge – je nach persönlichem Geschmack zwischen harter Herausforderung und stetiger Verbesserung.

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Das Genre der Roguelikes und Roguelites erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Doch obwohl beide Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es entscheidende Unterschiede. Wer sich schon einmal durch Hades, Slay the Spire oder Dead Cells gekämpft hat, weiß, dass nicht jedes Spiel mit zufällig generierten Levels und Permadeath automatisch ein Roguelike ist. Aber was genau unterscheidet die beiden Genres? Und warum sorgt gerade diese Unterscheidung immer wieder für Diskussionen unter Spielenden?

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Die Wurzeln des Roguelike – Eine Frage der Tradition

Der Begriff „Roguelike“ geht auf das Spiel Rogue aus dem Jahr 1980 zurück. Dieses textbasierte Dungeon-Crawler-RPG legte den Grundstein für ein ganzes Genre. Die Hauptmerkmale: prozedural generierte Dungeons, rundenbasierte Kämpfe und permanenter Tod. Wer stirbt, fängt von vorne an – ohne gespeicherten Fortschritt. Diese Mechaniken wurden von späteren Spielen wie NetHack, Angband und Dungeon Crawl Stone Soup übernommen und weiterentwickelt.

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal klassischer Roguelikes ist die rundenbasierte Spielweise. Während moderne Ableger wie The Binding of Isaac oder Crypt of the NecroDancer auf Echtzeit setzen, bleibt das klassische Roguelike bei einer strategischen, entschleunigten Erfahrung. Ein weiteres typisches Merkmal ist das fehlende Meta-Progressionssystem: Jede Runde beginnt mit denselben Bedingungen, ohne permanente Verbesserungen für spätere Durchgänge.

Roguelites – Die Evolution des Genres

Mit der Zeit haben viele Entwickler begonnen, das Roguelike-Genre zu variieren. Daraus entstand das „Roguelite“ – ein Begriff, der erstmals um 2013 populär wurde. Ein Roguelite übernimmt viele Elemente des Roguelike-Genres, lockert aber einige der härtesten Regeln auf. Häufig bedeutet das: dauerhafte Upgrades, freischaltbare Fähigkeiten oder ein progressiver Story-Fortschritt.

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Ein Paradebeispiel für ein Roguelite ist Hades von Supergiant Games. Hier werden bei jedem Lauf neue Dialoge und Story-Elemente freigeschaltet, und Zagreus kann seine Ausrüstung dauerhaft verbessern. Das unterscheidet es deutlich von klassischen Roguelikes, wo jeder Versuch unabhängig vom vorherigen Durchgang ist. Ähnlich verhält es sich mit Dead Cells, das zwar zufallsgenerierte Level und Permadeath bietet, aber zugleich ein permanentes Fortschrittssystem mit neuen Waffen und Fähigkeiten enthält.

Permadeath ist nicht gleich Permadeath

Ein häufiges Missverständnis ist die Gleichsetzung von Roguelikes mit dem Konzept des Permadeath. Während beide Genres Permadeath als zentrales Element nutzen, unterscheidet sich die Art und Weise, wie der Tod im Spiel gehandhabt wird. In klassischen Roguelikes bedeutet der Tod den vollständigen Verlust aller Fortschritte. Jeder Durchgang ist eine eigenständige Herausforderung, ohne bleibende Vorteile.

In Roguelites hingegen gibt es meist eine Form der Belohnung oder Verbesserung, die über den Tod hinausgeht. So können in Slay the Spire neue Karten für spätere Runs freigeschaltet werden, in Rogue Legacy hinterlassen verstorbene Helden Gold für zukünftige Generationen und in Hades schaltet Zagreus nach und nach neue Waffen, Götterboni und Story-Elemente frei. Diese Form der Progression ist es, die ein Roguelite von einem Roguelike unterscheidet.

Warum die Unterscheidung wichtig ist

Auch wenn die Begriffe oft vermischt werden, hat die Trennung eine Bedeutung. Wer sich für ein klassisches Roguelike wie Tales of Maj’Eyal oder Cogmind entscheidet, erwartet eine andere Spielerfahrung als bei einem Roguelite wie Rogue Legacy 2 oder FTL: Faster Than Light. Während Roguelikes oft gnadenlose, strategische Herausforderungen sind, bieten Roguelites oft eine Balance aus Frust und Fortschritt.

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Letztlich bleibt es eine Frage der Vorlieben: Wer den puristischen Nervenkitzel sucht, bei dem jeder Fehler den sofortigen Neuanfang bedeutet, ist mit einem Roguelike gut beraten. Wer dagegen den Wiederspielwert eines sich entwickelnden Charakters schätzt, findet im Roguelite die ideale Mischung aus Herausforderung und Belohnung.

Roguelike oder Roguelite – Das persönliche Hardcore-Level entscheidet

Ob Rogue, Hades oder Dead Cells – beide Genres haben ihre Daseinsberechtigung. Während Puristen klassische Roguelikes bevorzugen, erfreuen sich viele an der moderneren Roguelite-Variante mit dauerhaften Fortschritten. Wer also Frustresistenz besitzt und eine echte Herausforderung sucht, greift zu einem Roguelike. Wer hingegen auf Belohnungssysteme steht und trotzdem einen knackigen Schwierigkeitsgrad möchte, wird bei Roguelites fündig.

Oder um es mit Zagreus aus Hades zu sagen: „I think I’ll try one more time…“

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EinfachTommy

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