Das Leben nach eigenen Vorstellungen schreiben – Die Lebenssimulation Life by You von dem Entwicklerstudio Paradox Tectonic verspricht grenzenlose Spielfreiheit. Spieler können für ihre Spielfiguren sämtliche Vorgaben komplett selbst wählen. Es gibt keine vorgefertigten Ziele, Missionen oder Endpunkte, die zu erreichen wären.
Am Anfang steht die Idee
Life by You wird als Gegenentwurf zu The Sims von Publisher Electronic Arts antreten. Obwohl beide Spiele auf den ersten Blick das Gleiche bieten, finden die Spieler bei Life by You nahezu keine Begrenzungen, die sie in ihrem Spielspaß einschränken.
Das Spiel regt dazu an, eigene Lebensgeschichten zu schreiben und diese von seinen Charakteren ausleben zu lassen. Dafür können die Spieler nicht nur ihre eigenen Figuren gestalten, sondern ihnen auch buchstäblich die Worte in den Mund legen, die sie verwenden sollen. Das Spiel erlaubt es jeder Figur, jede Rolle einzunehmen. Wer lieber eine klassische Familien-Geschichte erleben möchte, der kann das genauso erleben, wie derjenige, der eine Krimigeschichte in der Lebenssimulation entwickeln möchte.
Schön ist dabei auch, dass die Spieler selber wählen können, aus welcher Perspektive sie ihr Werk betrachten sollen. Die traditionelle Top-Down-Ansicht bietet viel Übersicht und ermöglicht schnellere Umbauarbeiten. Aber genauso können Spieler in die Third- oder First-Person-Ansicht wechseln, um noch näher an den Geschehnissen ihrer virtuellen Leben dran zu sein. Die Lebenssimulation kann so auch schnell mal zu einer verrückten Achterbahnfahrt durch die eigens gebaute Stadt werden, wenn man genüsslich mit einem Charakter in der First-Person-Ansicht im Auto durch die Gegend brettert und vor nichts und niemandem Halt macht.
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In alle Richtungen
Für Freunde von großen Spielplätzen bietet die Simulation als Open World Game jede Menge Platz. Spieler haben darum auch die Wahl, ob sie nur ein einzelnes Haus errichten und es als Schauplatz ihrer Lebensideen verwenden wollen oder ob sie gleich eine ganze, funktionierende Stadt inklusive Schulen, Restaurants oder auch Polizeistationen drum herum bauen wollen.
Die Größe der Städte ist dabei nur von der eigenen Fantasie und der Rechenleistung des Computers begrenzt. Wer viel bauen möchte, kann sich völlig entfalten. Wer sich dagegen mit weniger begnügt, wird auch nicht enttäuscht sein.
Mods, mehr Mods, Life by You
Während andere Spiele neue Inhalte durch DLCs liefern wollen, ermutigt der Publisher Paradox Interactive die Spieler dazu, eigene Inhalte zu erschaffen. Dafür bietet die Lebenssimulation eine Reihe an Modding-Hilfsmitteln, die es auch Anfängern erlauben, relativ einfach Parameter im Spiel zu verändern. So ist es theoretisch möglich, die eigenen Spielfiguren fliegen zu lassen oder die Spielumgebung in ein großes Unterwasser-Resort zu verwandeln.
Alle entwickelten Mods lassen sich mit anderen Spielern austauschen, was auch den Spielern ohne jegliche Erfahrung oder Lust am Modden erlaubt, ihre Spielwelt kreativ zu erweitern und zu verändern.
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Die Auslebung der eigenen Kreativität ermöglicht es aber auch, für Freunde und Bekannte Herausforderungen zu entwickeln, wie beispielsweise das Erreichen eines bestimmten Berufsziels, das Gründen einer besonders großen Familie oder einfach das Zeugen von 100 Ingame-Babys. Um solche Herausforderungen noch etwas spannender zu gestalten, lassen sich entsprechende Belohnungen direkt mit einprogrammieren.
Lebensbaumeister in Life by You
Wer mit seinen Entscheidungen bei Life by You mal nicht zufrieden ist, muss nicht unbedingt komplett bei 0 wieder anfangen. Das Spiel erlaubt es, alle getroffenen Entscheidungen jederzeit zu verändern oder sie rückgängig zu machen. Selbst ganze Städte lassen sich bequem von einem Platz zu einem anderen verschieben. Als Alternative können die Spieler aber auch den göttlichen Rotstift ansetzen und Städte komplett abreißen, wenn sie noch einmal von Grund auf eine neue Stadt hochziehen möchten.
Diese simple Handhabung lädt vor allem dazu ein, viel zu experimentieren und sich richtig auszutoben. Die Spieler können dadurch die verschiedenen Entwicklungstools besser kennenlernen und müssen sich keine Sorgen machen, dass Fehlentscheidungen gravierende Konsequenzen für das Gameplay haben könnten.