Nachdem es um das legendäre SimCity in den vergangenen Jahren sehr still wurde, versuchten vor allem kleinere Entwickler und Publisher, die daraus entstandene Lücke zu füllen. Ein kommerzieller Erfolg gelang beispielsweise mit Cities: Skylines aus dem Hause Paradox Interactive, das mögliche Nachahmer auf den Plan rief. Darunter das Indie-Studio Estudios Kremlinois, das sich für die Arbeiten an Urbek City Builder mit dem Publisher RockGame S.A. zusammenschloss. Das Ziel der beiden Studios: Eine Städtebau-Simulation abzuliefern, die das Genre vor allem mit ihrem strategischen Anspruch und ihren spielerischen Möglichkeiten voranbringt.
Genre-typisch geht es zunächst um die eigene Vision. Soll eine lebendige Stadt mit Ausgehvierteln erschaffen werden? Ein Industrie-Standort? Oder einfach nur eine verschlafene Kleinstadt? Wurde diese wichtige Entscheidung vom Spieler getroffen, kann es an die Planung und den Bau des Viertels gehen.
Das Haushalten mit den natürlichen Ressourcen
Und bereits hier setzt Urbek City Builder ein Umdenken beim Spieler voraus. Im Gegensatz zu anderen Genre-Kollegen wie SimCity, wird hier nämlich auf Geld als Währung verzichtet. An die Stelle von Geld treten mehr als 30 verschiedene Ressourcen wie Bildung, Kohle oder Nahrungsmittel, die beim Errichten und dem Ausbau des eigenen Viertels strategisch klug verwaltet und genutzt werden müssen.
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Der spielerische Fokus liegt dabei auf einem organischen Wachstum der Städte. In der Theorie ist es zwar möglich, Gebäude nach eigenem Gusto auf der Karte zu platzieren, in der Praxis müssen hier jedoch verschiedene Bedingungen erfüllt sein. Beispielsweise kann ein Lebensmittelmarkt nur in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben errichtet werden.
Eine für den technischen Fortschritt und die Bildung der Bürger unerlässliche Universität wiederum setzt Gymnasien voraus, in deren Nähe sich weitere Schule befinden. Eine strategische Vorgehensweise, die sich wie ein roter Faden durch das weitere Spielgeschehen zieht.
Jedes Gebäude hat seine Vor- und Nachteile
Besonders großer Wert wird bei Urbek City Builder zudem auf die Ingame-Balance gelegt, die laut Entwicklerangaben dafür sorgt, dass jedes Gebäude Vor- und Nachteile mit sich bringt. Bürgerliche Häuser sorgen zwar für eine lebendige Gesellschaft, verbrauchen aber natürlich mehr Lebensmittel. Verstärkt man hingegen die Industrie einer Stadt, um mehr Ressourcen zu produzieren, sinkt auf der anderen Seite die Lebensqualität der eigenen Bewohner.
Durch diesen spielerischen Kniff ist gewährleistet, dass vor allem Genre-Fans auf ihre Kosten kommen, die auf der Suche nach einer strategischen Herausforderung sind. Aber auch Neulinge werden mit den ausführlichen Tutorials an die Hand genommen und dürfen ihr Glück als angehende Städtebauer versuchen.
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