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Göttliches Erbe von Black and White – The Universim und der chaotische Reiz prozeduraler Welten

Mit göttlichem Einfluss und charmantem Chaos begleitet The Universim Spielende auf dem Weg von der Steinzeit bis zur interplanetaren Expansion. Das Aufbau-Strategiespiel bietet prozedural generierte Welten, über 200 Technologien und viele Götterkräfte. Perfekt für alle, die ein bisschen Black & White-Flair suchen – mit mehr Raumfahrt und weniger streichelbaren Pandas.

Der göttliche Funke – In der Aufbau-Simulation The Universim von Crytivo dürfen Spielende als Schöpfer des Lebens agieren. Ziel ist es, eine florierende Gesellschaft zu entwickeln, die sich nicht nur über einen einzigen Planeten erstreckt, sondern im Idealfall die gesamte Galaxie kolonisiert. Der Weg dorthin ist lang, fordernd und immer wieder überraschend.

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Was 2014 mit einem Funken Hoffnung begann, hat sich in den darauffolgenden Jahren zu einem erstaunlich runden Erlebnis entfaltet. Zwar ließ der finale Release auf sich warten, doch wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile haben. Und in diesem Fall hat sich das Warten wirklich gelohnt.

The Universim

Zwischen Steinzeit und Sternenfahrt – die Evolution der Nuggets

Seit Black & White von Lionhead Studios hat kein Spiel des Genres diesen göttlichen Nerv so präzise getroffen. The Universim erlaubt es, eine eigene Zivilisation zu formen, zu führen und auch zu disziplinieren. Die niedlichen Bewohner, liebevoll Nuggets genannt, starten in der Steinzeit und arbeiten sich durch Forschung, Handel und technologische Entwicklung bis ins Raumfahrtzeitalter vor. Dabei ist es die Aufgabe der Spielenden, Ressourcen zu verwalten, Bauwerke zu errichten, neue Technologien zu erforschen und ihre Anhänger durch alle denkbaren Überraschungen des Lebens zu navigieren.

Der Witz: Man ist zwar eine Art Gottheit, aber nicht allmächtig. Zumindest nicht immer. Wer zu sehr auf die göttlichen Kräfte pocht, läuft Gefahr, den Glauben der Nuggets zu verlieren. Und ohne Glauben keine Macht. Wie im echten Leben, nur mit mehr Meteoriteneinschlägen.

Prozedurale Planeten als Spielplatz – vom Urknall zum Kolonialismus

Anfangs startet die neue Zivilisation auf einem einsamen Planeten. Hier können erste Erfahrungen gesammelt, Gebäude errichtet und die Grundlagen für das Überleben gelegt werden. Doch mit dem technischen Fortschritt erweitern sich auch die Horizonte. Irgendwann ruft der Weltraum – und zwar mit Nachdruck.

The Universim

Durch prozedural generierte Planeten wird jeder neue Himmelskörper zur Überraschungstüte. Mal findet sich eine Schatzkammer voller Ressourcen, mal eine Todesfalle mit giftigen Pflanzen, hyperaggressiven Tieren und einem Klima, das selbst dem Teufel zu warm wäre. Doch für mutige Nuggets gibt es immer etwas zu tun. Dank neuer Technologien können sie Raumschiffe bauen, fremde Monde kolonisieren und neue Lebensräume erschließen. Klingt romantisch, endet aber oft mit einem Alienbiss im Gesäß.

Auf jedem neuen Planeten warten andere Herausforderungen: Tag-Nacht-Zyklen beeinflussen Tierverhalten, Pflanzen wachsen nur zu bestimmten Zeiten und das Klima schwankt zwischen tropisch und apokalyptisch. Wer überleben will, muss beobachten, anpassen und notfalls auch mal eine Sintflut vom Zaun brechen. Flexibilität ist hier nicht nur eine Tugend, sondern Voraussetzung.

Gott mit Taschenlampe – göttliche Kräfte und weltliche Probleme

Ein zentrales Element von The Universim ist die göttliche Einflussnahme. Neben dem klassischen Aufbau-Gameplay stehen mehr als 15 Götterkräfte zur Verfügung: Blitze, Tornados, Heilung, Telekinese oder sogar tektonische Plattenverschiebungen. Damit lassen sich Ressourcen freilegen, Katastrophen auslösen oder Nuggets direkt beeinflussen. Der Götterspielplatz ist also überraschend groß – und manchmal auch ein bisschen sadistisch.

Das Besondere: Diese Kräfte sind nicht unbegrenzt verfügbar. Nur wenn die Nuggets an ihre Gottheit glauben, generieren sie sogenannte Schöpferpunkte, die als göttliche Währung dienen. Wer also seine Macht demonstrieren möchte, muss sich zuerst den Respekt (oder die Angst) seiner Untertanen verdienen. Und wehe, sie wenden sich ab – dann bleibt selbst die heilende Hand wirkungslos.

Die Steuerung der Götterkräfte erfordert Feingefühl. Nicht jede Naturkatastrophe bringt den gewünschten Effekt. Manchmal führt ein übermotivierter Blitz nur dazu, dass die halbe Stadt abbrennt. Die Balance zwischen wohlwollendem Beschützer und züchtigendem Weltenlenker ist ein ständiger Drahtseilakt, der erstaunlich viel Spieltiefe erzeugt.

Kontrolliertes Chaos – The Universim zwischen Wuselfaktor und Umweltkatastrophe

In der Simulation wirkt vieles zunächst niedlich, doch The Universim überrascht regelmäßig mit Komplexität und Ironie. Die Nuggets agieren weitgehend autonom, bauen Häuser, gründen Familien, streiten sich und feiern Feste. Der sogenannte Wuselfaktor ist hoch und sorgt für das gewisse Etwas. Wie ein liebevoll betreuter Ameisenhaufen, nur mit mehr Technologie und gelegentlichem Weltuntergang.

Spielende müssen jedoch immer ein Auge auf die Ressourcen werfen: Zu viel Fischfang trocknet Seen aus, Wasserpumpen lässt man besser nicht unbeaufsichtigt und Waldbrände verbreiten sich schneller, als Nuggets „Autsch“ sagen können. Wer hier nachlässig wird, schaut schneller auf eine postapokalyptische Brache als ihm lieb ist.

The Universim

Immer wieder poppen Events und kleine Quests auf, die Entscheidungen erfordern. Lässt man das erkrankte Nugget isolieren oder heilt man es mit göttlicher Kraft? Lässt man zwei streitende Fraktionen diskutieren oder regelt man den Konflikt mit einem gezielten Meteoriten? Jede Entscheidung hat Konsequenzen – sowohl für den Verlauf als auch für den Glaubensstatus der eigenen Gottheit.

Der Himmel ist nicht das Limit – was The Universim so besonders macht

Ohne Anspruch auf lineare Perfektion bringt The Universim ein charmantes Chaos mit, das für viele Aufbauspiele untypisch ist. Wer alles symmetrisch bauen will, wird am Ende vor einem Wimmelbild aus Straßen, Gebäuden und Natur stehen, das eher nach kreativer Anarchie aussieht. Doch genau das ist Teil des Charmes: Es ist nicht die perfekte Ordnung, sondern das lebendige Chaos, das die Welt glaubhaft wirken lässt.

Die Optik ist bunt, der Stil charmant und der Sprecher, der gelegentlich Ereignisse kommentiert, bringt genau die richtige Prise Humor ins Geschehen. Wer ein Auge für Details hat, entdeckt immer wieder kleine Spielereien in der Welt: tanzende Nuggets, witzige Plakate oder unerwartete Dialoge. Technisch läuft der Titel weitgehend rund, kleinere Ruckler und Leerlaufphasen inklusive. Das kann in der Raumfahrtphase schon mal zu Wartezeiten führen, aber angesichts des Gesamtpakets verzeiht man das gerne.

Ob das göttliche Experiment je an seine Grenzen stößt, bleibt offen. Doch mit seinem einzigartigen Mix aus Management, Aufbauspiel, Gott-Modus und kosmischer Kolonialisierung liefert The Universim einen Spielplatz, der immer wieder aufs Neue fasziniert.

Hier könnt ihr das Spiel kaufen:

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EinfachTommy Gründer von SPIELECHECK und Autor
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